Montag, 10. September 2012

*BR* Der Ruf des Kolibris von Christine Lehmann

Titel: Der Ruf des Kolibris
Autor: Christine Lehmann
Seiten: 540
Genre: Liebesroman
Verlag: Thienemann/ Carlsen
Preis: 9,95 (Taschenbuch)
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Klappentext:
Ein Jahr in Kolmbien. Die 16-jährige Jasmin ist von der Magie des Landes verzaubert, aber sie lernt auf ihrer Reise auch Verzweiflung und Gewalt kennen.
Voller widersprüchlicher Gefühle gegenüber dem Einheimische Damiàn und verfällt ihm rettungslos.
Doch der gutaussehende Indio hütet ein dunkles Geheimnis. Ist ihre Liebe stark genug, um all diese Hindernisse zu überwinden?

Aufmachung:
Ich mag die warmen Farben und der Kolibri ist total süß. Im Hintergrund steht die Sonne und erhellt die Farben. Drumherum sind diese Pflanzenranken. Alles sieht sehr verträumt und idyllisch aus und.... ja, ich finde das toll!

Zum Buch:
Ja, ich habe mir das Buch aus sehr oberflächlichen Gründen gekauft und denke seit ca. 3 Wochen darüber nach, was ich dazu schreiben soll.
Passend dazu ist der Hauptcharakter: Jasmin beklagt sich die ganze Zeit: sie hatte noch nie einen Freund, ist mit 16 noch Jungfrau (oh Hilfe!!!) und musste mit ihren Eltern nach Bogotà (Kolumbien) ziehen, weil ihr Vater dort als Artzt die Welt verbessern möchte (was total absurd ist, logischerweise). Außerdem ist sie unzufrieden mit sich selbst - Im Allgemeinen klingt sie aber gar nicht so unglücklich. Sie ist sehr sprunghaft in ihren Gefühlen. Im einen Moment überglücklich und im anderen tief traurig und depremiert.
 Sie hat eine (beste) Freundin an ihrer Schule gefunden: Elena. Ich finde sie passt richtig gut in Jasmins Umfeld. Sie ist die Tochter eines reichen Minenbesitzers unglaublich misstrauisch und voller Vorurteile und Klatsch, aber eigentlich nett.
Im Mittelpunkt steht eher die Lebesgeschichte, wodurch man nur wenig über Jasmins Eingewöhnung in der neuen Umgebung erfährt oder wie die Freundschaft zustande kam.
 Sie verliebt sich auf den ersten Blick in Damiàn, aber sie kennt nicht mal seinen Namen und er scheint für immer unerreichbar (im Sinne der Klassengesellschaft). Zufällig treffen sie sich dann aber doch immer wieder. Die Liebe hat jedoch so ihre Kanten. Jasmin verdächtigt ihn durch das ganze Buch hindurch verschiedener Dinge und wird darin von ihrem Umfeld bestärkt.
Trotzdem wirkt Jasmin völlig blind und dreht, in all der Liebe, komplett am Rad.
Die einzige, die tatsächlich auf sie eingeht, ihr zuhört und Ratschläge gibt, ist Mrs Melroy, die Jasmin auf einem Diplomatenball kennenlernt. Das ist auch die einzige Figur, die ich wirklich verstanden habe. Jasmins Eltern sind total perplex und grundsäzlich dagegen und Jasmin ist, wie gesagt, ziemlich kopflos. Ihre Vorstellung und Beschreibung von Romantik finde ich auch eher abstoßend.
In Kolumbien herrschen Gewalt und Verbrechen, aber auch die wunderschöne Natur mit ihren Mythen.
Es gibt viele und vor allem gut recherchierte Informationen über die wirtschaftliche und politische Lage in Kolumbien. Aber auch über Religion, Sagen und Lebensverhältnisse von Arm und Reich.
Was ich an dem Buch wirklich toll fand, war die Umgebung, in der es spielt.
Schreibstilteschnisch sind Rituale, Natur und Umgebung toll beschrieben, Sagen, Märchen und Bräuche zum selbst daran glauben erzählt und es macht unglaublichen Spaß es zu lesen.
Aber Jasmin bricht immer in die Situation hinein, wie ein Monster ins Paradies (ja, der Vergleich ist ein bisschen merkwürdig). Ganz besonders hat mich das am Anfang gestört. Sie hat zu allem ihre Meinung und kann mich nicht einfach mal den Moment genießen lassen (wozu gesagt werden sollte, dass das gesamte Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist, d.h. auch die Beschreibungen stammen von ihr). Wenn man über die ersten 100-200 Seiten hinaus ist, kann man es aber durchaus lesen.
Mich persönlich hat das Buch aber nicht so sehr überzeugt und bekommt 3 Kornblumen:




1 Kommentar:

  1. Hey :)

    Ich habe euch einen Award verliehen :)
    http://buechertraume.blogspot.de/2012/09/wow-mein-zweiter-award.html

    LG
    Caro ♥

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LG Anna und Hannah