Kaufen: *Gebunden * *Taschenbuch* *auf englisch*
Genre: non-fiktion Verlag:blanvalet
Schokoladensorte: Bitterschokolade: bitter und trotzdem süß
(was haltet ihr davon, die Bücher mit Schokoladensorten zu vergleichen?)
Erster Satz:
Prolog
Es wirken mit: der Erzähler-Farben-und die Bücherdiebin
Rückentext:
Im Alter von neuen Jahren hat Liesel schon vieles verloren. Ihren Vater, einen Kommunisten.Ihre Mutter, die ständig krank war.Ihren Bruder Werner-auf der Fahrt nach Molching zu ihren Pflegeeltern.Als der Bruder stirbt, gerät sie zum ersten Mal ins Blickfeld des Todes.
Und sie stiehlt ihr erstes Buch-ein kleiner, aber folgenreicher Ausgleichfür die erlittenen Verluste. Dann stirhlt sie weitere Bücher.Äpfel und Kartoffeln.Das Herz von Rudi. Das von Hans und Rosa Hubermann. Das von Max. Und das des Todes.
Denn selbst der Tod hat ein Herz.
Zur Aufmachung:
Ein kleines Mädchen mit zöpfen, das auf vergilbtem Papier mit dem Tod tanzt, als ob das selbstverständlich sei. Schwarze und rote schrift- Ich habe selten Cover gesehen, die so gut zum Buch passen, auch wenn das englische Cover irgendwie noch eine Spur besser ist. Aber auch die hervorgehobenen "kurzen bemerkungen am Rande" die von zeit zu Zeit auftauchen, und natürlich die Auszüge aus Max' Skizzen sind einfach perfekt, ich glaube, mehr kann man dazu nicht sagen.
Meine Meinung:
Ein Australier, der ein Buch über Naziregime in Deutschland schreibt? Und noch dazu aus der Perspektive des Todes? Kann das gutgehen? Ja, es kann, und sogar mehr als das.
Die Bücherdiebin ist meiner Meinung nach das schönste Buch über das dritte Reich, und auch das, bei dem mir am häufigsten dir Tränen kamen. Der Tod als Erzähler ist nicht wie erwartet grausam, sondern eher ein hilfloser Mann, der mit seinem Job klarkommen will.
Liesel ist, obwohl sie zu Beginn des Buches erst 9 Jahre alt ist, einer der stärksten und sympatischten Charaktere die Ich kenne, ich würde sogar fast sagen, dass sie stärker als katniss ist. Überhaupt sind die Charaktere alles andere als eindimensional, besonders Max nicht.
Markus Zusaks Schreibstil ist einfach völlig anders als der von anderen Autoren. Er schafft es, Dinge zu spoilern ohne dass das Buch dadurch langweilig würde. Und das Ende ist auch einfach mehr als überwältiegend. Zum "Bonusmaterial für ihren Lesekreis": ein Interview mit Markus Zusak, viele Fragen und eine Zusammenfassung der schönsten Stellen im Buch ist ebenfalls gut gelungen
Bewertung:
Es ist einfach unmöglich, diesem Buch wenieger als volle Punktzahl zu geben, wenn, dann eher mehr
P.S. es geht auf die 20 Leser zu! Was meint ihr, soll ich ein Gewinnspiel starten?