Dienstag, 20. November 2012

*BR* Juli von Tania Kjeldset

Titel: Juli
Autorin:Tania Kjeldset
Genre: Liebe
Cover: Kristina Höhn
Übersetzung: Maike Dörries
Verlag: Oetinger
Seiten: 218
Preis: 13,95
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Kurzbeschreibung (Amazon):
Schwimmen, sonnenbaden, faulenzen so sind für die 15-jährige Elin all die Sommer gewesen, die sie bei ihrer Oma auf der kleinen norwegischen Insel verbracht hat. Doch in diesem Jahr wird alles anders. Elin merkt nicht nur, dass sie sich verändert hat und mit ihrer Sommerfreundin Sara plötzlich nichts mehr anfangen kann. Sie lernt auch Kato kennen, der mit seiner Mutter das erste Mal hier Urlaub macht. Elin mag Kato sehr, und ihm geht es mit ihr genauso. Doch er scheint etwas zu verbergen, denn immer wieder zieht er sich zurück und stößt sie vor den Kopf. Und da ist schließlich auch noch Mikkel, der sich für Elin zu interessieren scheint.

Aufmachung:
Ich mag, dass das Cover soviel Platz für Fantasie lässt und trotzdem den Inhalt vermuten lässt. Das Weiß, das sich in dem Bild verliert, wie zu wenig Farbe auf einem Pinsel  passt zum Inhalt und es gefällt mir auch. Der Titel in sattem sommerlichen Grün macht gute Laune und das Pink der Blumen, die ich unpassend finde wiederholt sich im Namen der Autorin und füllt das Bild.

Zum Buch:
Ich brauchte mal eine Pause von zerstörerischen Dystopien und schlechtem Wetter und dachte mir, dann lese ich doch mal eine unkomplizierte,  süße Liebesgeschichte. Ich muss sagen, ich bin positiv überrascht.
Man lernt die Protagonisten Elin und Kato aus der dritten Person und live und in Farbe Schrift kennen (will sagen: das Buch ist im Präsens geschrieben). Der Schreibstil ist recht einfach und umgangssprachlich gehalten. Daran musste ich mich erst gewöhnen, da ein ständiger Perspektivenwechsel stattfand und zwei völlig verschiedene Sommergeschichten erzählt wurden. Elin hat mit den mehr oder weniger typischen Problemen einer 15-jährigen zu kämpfen, während Kato bereits sehr erwachsen wirkt. Im Mittelpunkt der beiden Leben stehen völlig verschiedene Gedanken, sodass die Liebesgeschichte oft in den Hintergrund rückt, aber das macht nichts, denn die Nebenhandlungen, die sich in den Mittelpunkt drängen, sind mitreißend und lassen einfach nichts aus: kleinere und größere Unglücke, Freundschaft, Fehler und das ganz große Glück.
Die Charaktere wirken Klischeehaft und einseitig und die Handlung ist an den meisten Stellen vorhersehbar.
Was mich bei Liebesromanen immer und immer wieder überrascht ist, dass ich kurz vor Ende denke, die Geschichte würde gerade erst beginnen und fünf Seiten später, ist das Buch schon durch.
Bei Juli kam  mir wieder genau dieser Gedanke hoch und da war ich auch schon auf der letzten Seite und las irgendwie enttäuscht  das (offene) Ende.
Trotz allem kommt  die unkomplizierte und süße Liebesgeschichte nicht zu kurz und man bekommt trotz des grauen Himmels Sommerlaune:)

2 Kommentare:

  1. Schöne Rezi!
    Ich werde mir das Buch sicherlich mal angucken,wenn ich Lust auf etwas leichtes habe.

    LG May

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