Sonntag, 7. Oktober 2018

*BR* Die Buchspringer von Mechthild Gläser




Titel: Die Buchspringer

Autor: Mechthild Gläser
  
Verlag: Loewe

Genre: Belletristik

Seiten: 380

Preis: 17,95

*kauf mich*



Während des Sommerurlaubs auf einer vergessenen Shetlandinsel erfährt Amy, dass sie als Mitglied der Familie Lennox of Stormsay über die Fähigkeit verfügt, in Bücher zu reisen und dort Einfluss auf die Geschichten zu nehmen. Schnell findet Amy Freunde in der Buchwelt: Schir Khan, der Tiger aus dem Dschungelbuch, hat stets wertvolle Ratschläge für sie, während Goethes Werther zwar seinen Liebeskummer in tintenhaltigen Cocktails ertränkt, Amy aber auch ein treuer Freund ist, seit sie ihn vor den Annäherungsversuchen der Hexen aus Macbeth gerettet hat. Lediglich die Idee, Oliver Twist Kaugummi zu schenken, war nicht die beste … Doch bald merkt Amy, dass die Buchwelt nicht so friedlich ist, wie sie zunächst scheint. Erst verschwindet Geld aus den Schatzkammern von Ali Baba, dann verletzt sich Elizabeth Bennet auf dem Weg zum Ball mit Mr Darcy, sodass eine der bekanntesten Liebesgeschichten der Weltliteratur im Keim erstickt wird. Für Amy ist klar: Sie muss den Störenfried stellen! Doch erst, als sich die Zwischenfälle auch auf die Realität auswirken und schließlich sogar ein Todesopfer fordern, wird Amy klar, wie ernst die Bedrohung ist. Worauf hat es der geheimnisvolle Attentäter wirklich abgesehen? QUELLE

  
                                                       passend. kindlich. Wunderbar:)


 Auch wenn mir die Inhaltsangabe entschieden zu lang ist, schenkt einem dieses Buch eine Reise in eine fremde Welt: Stormsay und seine Geschichte sind ein Traum für jeden Buchblogger. Wer wünscht sich nicht seine Lieblingscharaktere einmal tatsächlich zu treffen, sie abseits der Handlung kennenzulernen und sich mit dem ein oder anderen sogar anzufreunden?
Die Autorin entführt den Leser in Klassiker wie "Die Leiden des jungen Werther", " Der Zauberer von Oz" und "Ein Sommernachtstraum" und macht einem Laune sich erneut mit all den erwähnten Geschichten auseinander zu setzen. Den Charakteren wird mit viel Liebe ein Eigenleben angedichtet, eine eigene kleine Welt, die man kaum wieder verlassen möchte. Allerdings geht die Autorin nicht übermäßig auf die einzelnen Inhalte ein. Hat den Vorteil, dass man sie nicht unbedingt kennen muss, aber ich hätte mich schon gefreut, wenn sie den Inhalt der einzelnen Geschichten, in welchen Amy zu besuch ist etwas mehr thematisiert hätte.
Amy, die auf der Insel ihren Alltag hinter sich lassen möchte stört das aber kaum, da sie sich auch mit sich selbst näher befassen muss. Ihre Geschichte ist wunderbar in die Problematiken in der Buchwelt verpackt und kann in kleinen Portionen verschlungen werden, so wie Nugat^^ 
Die anderen Figuren sind mit Details verziert, die sie irgendwie persönlich machen. Insbesondere die vegan lebende, ökobedachte Mutter fand ich irgendwie niedlich.Trotzdem lernt man sie nicht wirklich kennen, weil Amy sich ja in Gedanken und tatsächlich dauernd in einer anderen Dimension befindet.
Die Idee, mit der die Autorin die Buchwelt auf den Kopf stellt, finde ich einfach klasse. Es hat unfassbar viel Spaß gemacht zu rätseln und sich durch die Seiten zu blättern. Ausnahmsweise gibt es auch keine übermäßige Kritik an der Liebesgeschichte, auch wenn ich glaube, das Buch würde ebenso gut ohne funktionieren ^^



*BR* Erebos von Ursula Poznanski (Dialogrezi)

Was. für. ein. Buch.


Titel:Erebos

Autor: Ursula Poznanski
  
Verlag: Loewe Verlag

Genre:Thriller

 Seiten: 488

Preis: 9,95

*kauf mich*


Der Markierte Teil Spoilert einfach viel zu viel, eure Entscheidung ob ihr ihn lesen wollt ;D

In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht – Erebos. Wer es startet, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Regeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und wer gegen die Regeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann Erebos auch nicht mehr starten.
Erebos lässt Fiktion und Wirklichkeit auf irritierende Weise verschwimmen: Die Aufgaben, die das Spiel stellt, müssen in der realen Welt ausgeführt werden.
Auch Nick ist süchtig nach Erebos – bis es ihm befiehlt, einen Menschen umzubringenQUELLE

Anna
Simpel und trotzdem passt es einfach genial, dieses Auge auf dem roten Hintergrund, das dich immer beobachtet, während man selbst so gut wie nichts über "Es" weiß. Das der Buchrücken schwarz ist finde ich nicht wirklich gut gelöst, aber was solls :)

 Anna
Erebos hat mich wirklich überrascht, und das in mehr als nur einer Hinsicht. Einerseits war es der erste Thriller, den ich seit mindestens 2 Jahren wirklich gut fand. Okay, Gut ist weit untertrieben. 
Das Buch macht wahrscheinlich mindestens ebenso süchtig wie das Spiel, um das es geht und wer weiß, vielleicht sorgt grade das so dafür, dass es so genial ist.
Hannah
Leider ist der Anfang der Story etwas schleppend. Deshalb musste ich auch zweimal beginnen. Aber wenn man einmal über die ersten paar Seiten hinaus ist, kann man einfach nicht mehr aufhören zu lesen. 
Anna
Mit den Charakteren, besonders mit Nick konnte ich mich gut identifizieren, und das klappt sicher auch, wenn man nicht so Computerspielvorgeschädigt ist wie ich. Man will eben wissen wie es weitergeht, und das um jeden Preis, da kann es schonmal 4 Uhr Morgens werden, bis man sich endlich dazu aufraffen kann, eine Pause einzulegen um zu schlafen.
Hannah
Als "Ungeschädigte" (:D) kann ich nur absolut zustimmen.
Anna
Ja, dieses Buch macht absolut süchtig, was einerseits am absolut packendem Schreibstil liegt, andererseits sind es die Charaktere, das Setting, es stimmt einfach alles.
Und trotzdem muss ich zugeben, in den ersten Kapiteln hätte ich das nicht erwartet. Gut, langweilig waren sie auch nicht, aber wirklich packen können haben sie mich nicht. Alles wirkte etwas überspitzt und klischeehaft, aber ohne dass ich es wirklich mitbekam, konnte ich das Buch auf einmal einfach nicht mehr aus der Hand legen.
Hannah
 Es trägt absolut ihre Handschrift, denn man erkennt im Verlauf des Plots erst sehr spät, was alles hinter dem Spiel Erebos steht. Es ist unglaublich spannend und ich möchte mich, um nicht noch mehr zu wiederholen, einfach an Annas Lobrede anschließen^^

Erebos ist einfach Meisterklasse, ein wunderbarer Thriller, der einen einspinnt wie eine Spinne ihre Beute: Erst langsam, mit unscheinbaren Bewegungen, bis man bemerkt, dass man längst im Netz gefangen ist.